Googles Popover-API
Mit der Popover-API schafft Google eine Schnittstelle, mit der "vorübergehende Elemente der Benutzeroberfläche (UI) erstellt werden können". Diese Popover-Elemente, können über den anderen Elementen der Benutzeroberfläche liegen.
Die Third-Party-Party ist vorbei. Der Beta Version für Chrome 114 hat Google jetzt eine Möglichkeit für Chrome mitgegeben, die jedenfalls nicht ganz ungeeignet scheint für kreative Werber - die Popover-API.
Erste Erkenntnis: Wegen Datenschutzgesetzgebung verschwindet Werbung nicht aus der Welt. (Tata!). Aber wie diese neue Welt aussieht, wenn die klassische Tracking-Infrastruktur für die großen Marken nicht mehr funktioniert? Wer es ganz genau weiß, kann sich gern melden, oder kommentieren, aber klar ist wohl, das der Quasi-Standard "Web-API" jetzt aus dem Entwickler-Hinterzimmer die Bühne für die Internet-Zuschauer stürmt.
Was ist die Popover-API?
Mit der Popover-API schafft Google eine Schnittstelle, mit der "vorübergehende Elemente der Benutzeroberfläche (UI) erstellt werden können". Diese Popover-Elemente, können über den anderen Elementen der Benutzeroberfläche liegen. Soweit, so luftig. Beispiele? Die Popover-Api könnte "benutzerinteraktive Elemente wie Aktionsmenüs, Formularelementvorschläge, Content-Picker und Teaching UI" schicken. Oder Werbung? Oder den Consent zu den Cookies, oder anderen Technologien, den wir ja in den letzten Jahren sehr lieb gewonnen haben? Damit sich ein Aktionsmenü über die ganze Seite legen kann, führt die Popover-API ein neues Popover-Content-Attribut ein, mit dem jedes Element in der obersten Ebene angezeigt werden kann.

Aber noch ist alles beta. Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, ob die Popover-API Entwicklern einen standardisierten und flexiblen Mechanismus zum dynamischen Anzeigen von Inhalten bietet. Popover-Inhalte können entweder deklarativ über HTML-Attribute oder über JavaScript gesteuert werden.

Like, you mean, Werbung?
Für Werbung, Daten-Consent und Umfragen ist das Overlay ja schon jetzt ein sehr gängiges Vorgehen, weil Inhalten, die quasi andere Inhalten sperren, um die Aufmerksamkeit des Benutzers auf bestimmte wichtige Informationen oder Aktionen zu lenken, eben diese Aufmerksamkeit immer haben. Bisher heißen die dann Overlays, Popups, Popovers oder Dialoge.